Ambulant oder stationär – welche Reha ist die richtige?

Es gibt zahlreiche Gründe, die eine medizinische Rehabilitation notwendig machen, sei es zum Beispiel ein Bandscheibenvorfall, ein Unfall oder eine Operation, aber auch chronische Krankheiten. Doch wie sieht die ideale Reha-Maßnahme eigentlich aus – ambulant oder stationär? Ganz einfach: es gibt keine ideale Reha für alle. Jeder muss für sich selbst herausfinden, was am besten zu ihm und seinem Gesundheitszustand passt. Inzwischen gilt die Regel: ambulant vor stationär. Sofern es für den Patienten möglich und medizinisch sinnvoll ist sollte die Reha also ambulant erfolgen. Aber der behandelnde Arzt schlägt im Reha-Antrag die Art der Reha vor und wird Sie im Idealfall fragen, was Sie selbst gern hätten.

Bei der stationären Reha verbringen Sie eine gewisse Zeit in einer so genannten Reha-Klinik und bekommen täglich Anwendungen, wie zum Beispiel Massagen, Manuelle Therapie, Krankengymnastik, Inhalationen oder Entspannungstherapie. Ihr Tagesprogramm wird individuell auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten mit Gruppen- und Einzeltherapien. Soweit es möglich ist, werden Gruppenkurse angeboten. Dazu eignen sich unter anderem die Themen Ernährung, Entspannung oder Gymnastik. Fern vom Alltag zu sein empfinden viele Menschen als entlastend, vor allem bei häuslichen Konflikten und belastender Arbeitssituation. Sie treffen in der Klinik auf andere Patienten mit gleichen oder ähnlichen Problemen und können sich austauschen.

Die ambulante Reha findet dagegen in der Nähe Ihres Wohnortes statt. Sie schlafen zu Hause in Ihrem eigenen Bett und sind nicht über mehrere Wochen von Ihrer Familie getrennt. Täglich verbringen Sie etwa vier bis sechs Stunden in einer zugelassenen Reha-Einrichtung und absolvieren dort Ihr individuell angepasstes Tagesprogramm. Die Behandlung unterscheidet sich kaum von der stationären Reha, allerdings werden häufig mehr Einzeltherapien verordnet. Auch die ärztliche Betreuung ist einer ambulanten Reha-Einrichtung gegeben, inklusive regelmäßiger Untersuchungen und Anpassung des Tagesprogramms. Viele Einrichtungen bieten einen Fahrservice an, so dass Sie nicht selber dorthin fahren müssen. Außerdem wird dort täglich für ein Mittagessen gesorgt.

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Eine Antwort

  1. helga sagt:

    Zwei künstliche Gelenke bei dem Opa fordern eine stationäre 4 – wöchige Rehabilitation, für die ihm Vorarlberg empfohlen wurde. Für das neue Kniesystem werden unterschiedliche
    Behandlungsmaßnahmen empfohlen, im Wasser und auf dem Trockenen, aktiv und passiv , sowie auch Massagen. Wir alle legen unsere Hoffnungen darauf, danke für die Erörterung des Unterschiedes!

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