Dekubitusprophylaxe

Das Auftreten von Dekubiti ist ein bedeutender Verzögerungsfaktor für die Genesung. Druckgeschwüre lassen sich durch gute Hautpflege, medizinische Erkenntnisse und angemessene Vorkehrungen vermeiden. Rund achtzig Prozent der Dekubiti treten am Kreuzbein, am großen Trochanter und an Sitzbeinvorsprüngen auf. Es handelt sich dabei um Knochenvorsprünge, bei welchen liegende und sitzende Patienten dem größten Gewebedruck ausgesetzt sind, sofern nicht darauf geachtet wird, die Gewichtsverteilung auszugleichen und dadurch den Druck an diesen Stellen zu vermindern. Die Vermeidung von Druckgeschwüren und Wundliegen ist eine der wichtigsten Aufgaben der guten Pflege von kranken oder alten Menschen.

Druckgeschwüre vermeiden

Das Ziel der Dekubitusprophylaxe besteht darin, den gesunden Hautstoffwechsel zu fördern und vorhandenen Störungen entgegenzuwirken oder deren Auswirkungen möglichst zu vermeiden. Je nach Schweregrad des Dekubitus werden vier Stadien unterschieden und die langsam heilenden Wunden benötigen eine oft sehr zeitaufwendige und intensive Pflege. Wenn die Gefahr des Wundliegens besteht, ist der Hautschutz besonders wichtig. Eine tadellose Körperpflege ist die Voraussetzung aller Bemühungen. Eine gute Hautpflege wird mit dem Spray erreicht. Im Handel sind verschiedene Sprays erhältlich. Der Spray hat die Fähigkeit, Wasser abzustoßen und Luft durchzulassen. Manche Sprays enthalten medikamentöse Zusätze.

Wichtig ist die Druckentlastung

Die Hauptursache des Dekubitus ist die Immobilität des Kranken. Die Druckentlastung wird durch häufiges Umlagern und Weichlagern durch Antidekubitusmatratzen erreicht. Wenn durch langes Liegen die Gefahr des Wundliegens gegeben ist, kommt die Dekubitusmatratze zum Einsatz, die höchsten Komfort bietet und zur Vorbeugung der Druckgeschwüre dient. Die Oberfläche ist so konzipiert, dass kein Wasser eindringen kann und eine optimale Druckreduzierung möglich ist. Die Wechseldruckmatratze gehört ebenfalls in die Gruppe der Antidekubitusmatratzen. Diese Art der Matratzen führen zu einer Reduzierung des Auflagendrucks des Kranken und verhindern dadurch ein Wundliegen. Charakteristisch für die Wechseldruckmatratze sind die mehreren Luftkammern, die abwechselnd mit Luft befüllt und wieder entleert werden. Die Steuerung der Be- und Entlüftung erfolgt automatisch und sorgt dafür, dass die Körperregionen mit Druck belastet und wieder entlastet werden.

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